Die Worte des Koran
(Emir Hassan)
Frei nach: Joseph Christian Freiherr von Zedlitz (*1790)
Musik, neuer Text & Bearbeitung: Prinz Chaos II.
Emir Hassan, Enkel des Propheten
Faltet seine Hände um zu beten
Setzt sich auf den Teppich dann im Saale
Nieder, um zu kosten von dem Mahle
(Setzt sich auf den Teppich dann im Saale nieder
um zu kosten von dem Mahle, immer wieder)
Denn was der Emir je getan
Entsprach dem Wortlaut des Koran
Und ein Sklave trägt vor ihn die Speise
Doch verschüttetetet ungeschickter Weise
Der Schüssel Inhalt, dass die Seide
Ward beflecket auf des Emirs Kleide
(Der Schüssel Inhalt, dass das Kleid war ganz befle-he-cket
das den Emir mit Seidenglanz bede-he-cket)
Doch was der Emir je getan
Entsprach dem Wortlaut des Koran
Und der Sklave wirft sich auf die Erde
Und beginnt mit ängstlicher Gebärde
„Herr! Des Paradieses Freuden teilen,
Die Ihr Zürnen zu bemeistern eilen!“
(Des Paradieses Freuden teilen-die-hihi
Ihr Zürnen zu meistern weilen-nie-hihi!)
Und was der Emir je getan
Entsprach dem Wortlaut des Koran
„Ich zürne nicht!“ antwortetetete heiter
Emir Hassan, doch der Sklav’ versetzte weiter:
„Noch mehr belohnt wird, wer Verzeihen
Dem Beleidiger lässt angedeihen!“
(Noch mehr belohnt wird, wer Verzeihen-dem
Beleidiger lässt angedei-hei-heen)
Und was der Emir je getan
Entsprach dem Wortlaut des Koran
„Deine Freiheit will ich Dir gewähren,
Und dies Gold hier, das Gebot zu ehren;
Mög’ es nie gescheh’n, dass die Gesetze
Des Propheten ich einmal verletze.“
(Möge nie geschehen, etwas die Gesetze des
Propheten im Entferntesten Verletzendes)
Soweit der Emir, - angetan
Von den Worten des Koran!
So ward ein Sklave freier Mann!
Und so gefällt mir der Islam!